Diese Prominenten sind für eine Luxussteuer

Die Frage, ob eine Steuer auf Luxusgüter und Luxus-Dienstleistungen erhoben werden soll, ist längst zum Politikum geworden. Viele Politiker, aber auch Unternehmer sowie Stars der Unterhaltungsbranche, äußern sich öffentlichkeitswirksam zu dieser Luxussteuer, die international auch oft als „Reichensteuer“ bezeichnet wird.

Welche Steuer soll denn nun erhoben werden?

Die Luxussteuer wird nur auf bestimmte Güter und Dienstleistungen erhoben – und zwar auf solche, von denen angenommen wird, dass nur Wohlhabende oder „Reiche“ sich diese leisten können. Beziehungsweise von denen man annimmt, dass sie „Luxus“ darstellen, wie etwa teure Automobile, große Jachten und Villen, Schmuck, Delikatessen und für den Otto-Normalbürger eher unerschwingliche Kleidung. Eine Luxussteuer verfolgt den Ansatz, den Kauf solcher Produkte direkt zu besteuern und damit in persona vor allem die Menschen mit dieser Steuer zu belasten, die sich solche Anschaffungen und Ausgaben leisten können. Im Gegenzug wird im Zusammenhang mit der Luxussteuer häufig auch diskutiert, wie der Spitzensteuersatz ausfallen soll – also die Steuer, welche auf Einkommen erhoben wird.

Viele Unternehmer und Reiche sind für die Luxussteuer

International machte der US-amerikanische Großinvestor Warren Buffett im letzten Jahr auf sich aufmerksam, als er eine Reichensteuer forderte. Auch der deutsche Unternehmer Carsten Maschmeyer spricht sich dafür aus, dass die Reichen der Gesellschaft mit der Luxussteuer weitergehend in Verantwortung genommen werden. Eine Luxussteuer, also die Besteuerung von Luxusgütern, setze nach Meinung von Maschmeyer an der richtigen Stelle an. Maschmeyer, der als Selfmade-Millionär selbst immer wieder für soziale und gemeinschaftliche Anliegen eintritt, ist damit klar für die Luxussteuer und eine weitere gesellschaftliche Umverteilung.

Die Luxussteuer: eine sinnvolle Umverteilung

Mit der Luxussteuer werden nur bestimmte Leistungen besteuert, das heißt, auf Luxusgüter wird eine Mehrwertsteuer erhoben, die über den üblichen Satz von aktuell 19 Prozent (in manchen Fällen 7 Prozent) hinausgeht. Unternehmer wie der Hamburger Milliardär Robert Vogel, sowie Politiker verschiedener Parteien, wie zum Beispiel der saarländische CDU-Ministerpräsident Peter Müller, sind nachdrücklich für diese Steuer. Sie stünden dafür ein, dass der Staatshaushalt zu Lasten der Wohlhabenden entlastet würde. Wie und ob die Luxusgüter erhoben wird, steht jedoch noch (lange) nicht fest.

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